Erstmals war ELNET Deutschland in diesem Jahr Partner von „Europe’s Strategic Choices”. Die jährlich in Berlin stattfindende Konferenz wird von Chatham House – dem Royal Institute of International Affairs, und dem Institute for Security Policy an der Universität Kiel organisiert. Im Mittelpunkt stehen stets aktuelle und künftige Herausforderungen für Europa und seine Nachbarschaft in den Bereichen Sicherheit und Wirtschaft. Die Konferenz richtet sich an Entscheidungsträger aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
ELNET Deutschland organisierte die Teilnahme zweier israelischer Redner. Paul Landes, Leiter des israelischen Büros zur Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung, und Botschafter Ron Prosor, ehemaliger Ständiger Vertreter Israels bei den Vereinten Nationen, brachten Ihre Expertise und die israelische Perspektive im Rahmen von zwei Diskussionsrunden ein.
Auch aus Deutschland nahm erneut eine Reihe von prominenten Redner an der mittlerweile 6. Auflage der Konferenz teil, u.a. Dr. Dietmar Woidke, Bundesratspräsident und Ministerpräsident von Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Markus Kerber, Dr. Fritz Felgentreu MdB sowie Dr. Andreas Nick MdB.
Paul Landes sprach in der Breakout Session zu „Ghosts of Conflicts Past? The Danger of Conflict in Europe’s wider Neighbourhood and the Challenges of Prevention“ zur Bedrohungslage Israels im Nahen Osten, welche auch unmittelbare Auswirkungen auf Europa hat.
Botschafter Ron Prosor nahm am Podium zu „The Future of Arms Control: Europe’s Contribution to a Global Solution“ teil. Er betonte, dass Abrüstungsverträge wichtig und zentral für die Befriedung von Krisenregionen seien, jedoch müsse auf klare Sanktionsmechanismen gesetzt werden und Verletzungen von Waffenkontrollverträgen konsequenter abgemahnt werden.
Botschafter Ron Prosor und Paul Landes brachten in die Vielzahl von Diskussion zum weiteren politischen Kurs Europas eine vielbeachtete Sichtweise aus der direkten europäischen Nachbarschaft ein. Beide trugen so zur Vielschichtigkeit des Diskurses bei. Hierbei wurde einmal mehr deutlich, wie eng Europa und Israel bei politischen Entscheidungen miteinander verbunden sind und voneinander abhängen.