ELNET startet bundesweite Kampagne gegen Judenhass

Die Fragemauer ist eine bundesweite Kampagne, die es sich zum Ziel gesetzt hat, humorvoll über jüdisches Leben in Deutschland und Israel aufzuklären. Auf diese Weise will die Kampagne dem wachsenden Antisemitismus entgegentreten und zum Dialog einladen.

Die Initiative wird von Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, gefördert. Außerdem wird die Kampagne von einer Vielzahl von Partnern unterstützt, darunter fischerAppelt mit Philipp und Keuntje sowie Civey. Zu den weiteren Medienpartnern gehören unter anderem die Jüdische Allgemeine, Google, der Kicker, die Berliner Zeitung, die Hamburger Morgenpost, die Südwestdeutsche Medienholding, der Tagesspiegel, der Wort und Bild Verlag sowie mehrere Kinogruppen.

Dazu Carsten Ovens, CEO von ELNET in Deutschland: „Diskriminierung, Hass und Hetze gegen Jüdinnen und Juden kommen in Deutschland leider immer häufiger vor. Im letzten Jahr wurden 2.641 antisemitische Straftaten registriert. Die Dunkelziffer ist jedoch noch viel höher. Israelbezogener Antisemitismus gilt dabei die wirkungsmächstigste Form. Ziel der Kampagne ist es über jüdisches Leben und den jüdischen Staat Israel aufzuklären. Mit Fragen und Antworten treten wir Vorurteilen auf humorvolle Art entgegen, wecken Neugierde und stärken den gesellschaftlichen Konsens, gegen jede Art von Antisemitismus vorzugehen. Dies ist vor allem eine Einladung zum Mitmachen: Stellen Sie uns jetzt Ihre Fragen auf www.fragemauer.de.“

Dazu Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus„Das Projekt erfüllt zwei wichtige Zwecke: Einerseits schafft es für jüdisches Leben und Antisemitismusbekämpfung öffentlich Aufmerksamkeit. Die Fragemauer ist damit ein weiterer Baustein zur Bearbeitung der weiterhin andauernden gesamtgesellschaftlichen Aufgabe, jüdisches Leben sichtbar zu machen und damit in Deutschland als selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft zu etablieren. Andererseits bietet es auch ganz konkret die Möglichkeit, sich mit jüdischen Themen jeglicher Art zu befassen. Denn 2.641 Fragen und Antworten sind 2.641 Fälle, in denen die Neugier auf jüdisches Leben geweckt wird, in denen Begegnung mit jüdischen Realitäten möglich wird.“