Zum 72. Unabhängigkeitstag Israels sowie dem Jubiläum von 55 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel lud ELNET Deutschland zum traditionellen Jahresempfang. Unter dem Titel „Unverhofftes Glück: 55 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel – Perspektiven der gemeinsamen Zukunft“ wurde der Jahresempfang in diesem Jahr erstmals in virtueller Form ausgerichtet. Knapp 70 Gäste, darunter viele Bundestagesabgeordnete sowie Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft nahmen an der digitalen Premiere des Jahresempfangs teil.
Als Redner durften S.E. Jeremy Issacharoff, Botschafter des Staates Israel in Deutschland, sowie die Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, Dorothee Bär MdB, begrüßt werden. Durch den Abend führte der Vorstandsvorsitzende von ELNET Deutschland Hans Thomas Kessler, gemeinsam mit Carsten Ovens, Executive Director von ELNET Deutschland.
Der Jahresempfang begann mit dem Grußwort von Hans Thomas Kessler, der die Bedeutung von 55 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel würdigte. Das Jubiläum stand auch im Fokus der Rede von S.E. Botschafter Issacharoff – die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel seien stark, da beide Länder mehr als nur ihre gemeinsame Geschichte verbinde. Heute verbinden gemeinsame Werte und Interessen die beiden Länder. Damit dieses Band der Verbundenheit zwischen Deutschland und Israel weiter bestehen kann, müsste gerade die Jugend noch intensiver im Austausch stehen. Kontaktmöglichkeiten und Kennenlernen zwischen junger Deutschen und Israelis würde den nachhaltigsten Beitrag zur deutsch-israelischen Freundschaft darstellen und dafür sorgen, dass beide Länder eng verbunden bleiben.
Mit Blick auf die Vergangenheit erklärte Staatsministerin Dorothee Bär: „Was uns 55 Jahre deutsch-israelische Beziehungen zeigen, ist, dass Verständigung und Versöhnung immer möglich sind. Und dass aus einer dunklen Geschichte etwas Neues, ganz Wunderbares hervorgehen kann“. Den Worten von Staatsministerin Bär schlossen sich Hans Thomas Kessler und Carsten Ovens nur allzu gerne an.
Carsten Ovens verdeutlichte zum Abschluss des virtuellen Jahresempfangs, dass die aktuellen, positiven Beziehungen zwischen Deutschland und Israel niemals als selbstverständlich angesehen werden dürften. Es sei eine Aufgabe von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft diese Beziehungen zu pflegen und immer wieder mit Leben zu füllen.