Das European Leadership Network (ELNET) lädt in Kooperation mit dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (JuFo DIG) zur Paper Challenge Abraham4Peace ein. Beiträge sollen sich mit dem Normalisierungsprozess zwischen Israel und arabischen Staaten beschäftigen, welcher im Rahmen des Abraham-Abkommens seit Mitte 2020 entstanden ist. Eine besondere Aufmerksamkeit soll dabei auf der möglichen, zukünftigen Rolle Deutschlands liegen.
Die besten Beiträge werden veröffentlicht und im Rahmen des ELNET Empfangs anlässlich des israelischen Nationalfeiertages Yom Haatzmaut mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft prämiert. An die Gewinnerin oder den Gewinner vergeben ELNET und das JuFo außerdem ein Preisgeld in Höhe von 600€.
Teilnahmebedingungen
- Der Beitrag soll im Stil eines Policy Briefings (Deutsch) verfasst sein und 3-5 Seiten
(max. 19.000 Zeichen inkl. mit Leerzeichen) umfassen. Ein Beispiel dazu finden Sie hier. Bitte beachten Sie auch die dortige Zitationsweise. - Bearbeitung einer der untenstehenden Leitfragen.
- Einreichung als Word Datei bis 22. April 2022 unter sdenzel@elnetwork.eu.
- Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen unter 35 Jahre alt sein.
Hintergrundinformationen
Im Jahr 2020 unterzeichneten Israel und die Vereinigten Staaten mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Bahrain ein Friedensabkommen, das als Abraham-Abkommen in die Geschichte eingehen sollte. Marokko und der Sudan folgten. Das Abkommen änderte die Machtstrukturen im Nahen Osten grundlegend und öffnet den Weg, den über Jahrzehnte andauernden Konflikt zwischen Israel und arabischen Staaten zu beenden.
Seit dem Abschluss des Abkommens haben sich die Beziehungen zwischen den beteiligten Nationen enorm verbessert. Gemeinsame Herausforderung, wie der Umgang mit den Folgen des Klimawandels und der wachsenden Bedrohung durch den Iran, werden eine enge Zusammenarbeit in Zukunft weiter begünstigen. Hier liegt die Chance, langfristig mehr Sicherheit, Frieden und Wohlstand im Nahen Osten zu fördern.
In Deutschland wurde dieser Prozess bislang zwar mit Interesse beobachtet, jedoch sind wenig Schritte unternommen worden, die Veränderungen im Nahen Osten aktiv mitzugestalten oder gar weiter zu fördern. Dabei verpasst Deutschland womöglich das Momentum, welches das Abraham-Abkommen bietet, um einerseits politische Verantwortung zu übernehmen und anderseits eigene Interessen im Nahen Osten zu verfolgen.
Der Wettbewerb Abraham4Peace möchte die Chancen und Möglichkeiten beleuchten, die sich aus dem Abraham-Abkommen ergebenen, und mögliche Perspektiven für die deutsch-israelische Beziehung aufzeigen.
Leitfragen für Beiträge
- Wie können Deutschland und Europa helfen, das Abraham-Abkommen voranzutreiben?
- Welchen Beitrag kann das Abraham-Abkommen leisten, Frieden im Nahen Osten zu sichern?
- Wie können Technologie und Innovation genutzt werden, um die Beziehungen zwischen Israel und seinen neuen arabischen Partner zu stärken?
- Welche Perspektiven ergeben sich aus dem Abraham-Abkommen für die deutsch-israelischen Beziehungen?
- Welchen Einfluss hat das Abraham-Abkommen auf israelbezogenen Antisemitismus?
Die ganze Ausschreibung finden Sie hier auch als PDF-Datei.