Premierminister Netanjahu scheitert erneut daran, eine mehrheitsfähige Regierung zu bilden. Staatspräsident Rivlin gibt daraufhin den Auftrag an Herausforderer Benny Gantz.
Bei den Koalitionsverhandlungen war Netanjahu auf Avigdor Liberman angewiesen, der inzwischen die Rolle des Königsmachers in der israelischen Politik eingenommen hat. Dieser verweigerte dem amtierenden Premier jedoch erneut die Zusammenarbeit. Auch jegliche Sondierungsgespräche für eine große Koalition zwischen dem Likud und Blau-Weiß verliefen erfolglos, nachdem sich beide Parteien nicht darauf einigen können, wer im Rahmen eines Rotationsprinzips als erstes den Premierminister stellen würde. So musste Netanjahu nach Ablauf seiner vier-wöchigen Frist das Mandat zur Regierungsbildung erneut an Staatspräsident Rivlin zurückgeben, welcher daraufhin Gantz mit der Regierungsbildung beauftragt.