Das European Leadership Network hat zum zweiten Mal die ELNET Awards für außergewöhnliches Engagement um die deutsch-israelischen Beziehungen sowie für jüdisches Leben in Deutschland vergeben.
Die Gala zur Preisverleihung fand am 19. Oktober im Herzen Berlins statt. Über 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren gekommen, um die Preisträgerinnen und Preisträger zu ehren. Diese waren zuvor von einer ehrenamtlichen Jury ausgewählt worden.
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Die zwei Musikerinnen Anna Matz und Kaori Yamagami eröffneten den Abend mit einem Duett auf der Geige und dem Cello. Carsten Ovens, Executive Director von ELNET in Deutschland, und Joe Chialo, Mitglied der ELNET Awards Jury, begrüßten im Anschluss die Gäste und führten durch das weitere Programm.
Schirmherr der Awards war in diesem Jahr Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann. In einer Videobotschaft lobte er das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger und betonte die Bedeutung, dem zunehmenden Antisemitismus in unserer Gesellschaft aktiv zu begegnen.
In der anschließenden Festrede ergänzte Christine Lambrecht, Bundesministerin der Verteidigung und Schirmherrin der ELNET Awards 2021, dass Judenhass und israelbezogener Antisemitismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürften. Den Worten „nie wieder“ müssten Taten folgen – ein Engagement für die deutsch-israelischen Beziehungen und jüdisches Leben in Deutschland seien deshalb von ganz besonderer Bedeutung.
Die mit jeweils 5.000 € dotierten Preise wurden erneut in drei Kategorien vergeben. Volkmar Klein MdB übergab den ELNET Award für gesellschaftliches Engagement an den Kreisjungendring Siegen-Wittgenstein. Die Organisation trägt mit ihrer Jugendbegegnungsarbeit seit Jahrzehnten auf beachtliche Weise zu Versöhnung und Völkerverständigung zwischen jungen Israelis und Deutschen bei.
Mit dem ELNET Award für kulturelles Engagement wurde dieMS Goldberg – das jüdische Theaterschiff in Berlin ausgezeichnet. Dr. Lena Kreck MdA, Senatorin für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung, hielt die Laudatio. Katrin Budde MdB, Mitglied der Jury, lobte im anschließenden Dialog das Projekt, welches mit den Mitteln der Kultur einen greifbaren Beitrag gegen Antisemitismus und Geschichtsvergessenheit leiste.
Küf Kaufmann, langjähriger Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, erhielt den ELNET Award für politisches Engagement. Als Autor und Kabarettist engagiert er sich unermüdlich für den interreligiösen Dialog und die interkulturelle Annäherung der Menschen unterschiedlicher Kulturen und Herkunft. Dr. Christiane Schenderlein MdB hielt die Laudatio, Bundesministerin a.D. Renate Künast MdB führte anschließend ein humorvolles Gespräch mit dem Preisträger.
Die Preisverleihung findet seit 2021 in Kooperation mit der Erwin Rautenberg Foundation statt und wird in jedem Jahr durch eine Reihe von weiteren Partnern unterstützt.
Der Nominierungsaufruf für die ELNET Awards 2023 beginnt im nächsten Frühjahr. Folgen Sie uns auf Twitter und Facebook oder abonnieren Sie unseren Newsletter, um regelmäßig über aktuelle Updates informiert zu werden.