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Sexualisierte Gewalt am 7.Oktober: MK Meron für politische Gespräche in Berlin

Am 19. und 20. Februar 2024 besuchte die israelische Abgeordnete Shelly Tal Meron der Oppositionspartei Yesh Atid die deutsche Hauptstadt. Im Rahmen des von ELNET organisierten Besuches traf sie mit hochrangigen Vertretern des Deutschen Bundestages wie dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth MdB (SPD), sowie des Auswärtigen Amtes zusammen. Auch machte MK Meron in mehreren deutschen Medien mit Interviews auf das Thema der sexualisierten Gewalt im Rahmen des Terrorangriffs der Hamas am 7. Oktober auf Israel aufmerksam.

Grausame Übergriffe auf israelische Frauen am 07. Oktober

Mit Verweis auf das Videomaterial vom 07. Oktober, das von der Hamas selbst angefertigt und teilweise live gestreamt wurde, beschrieb Meron die Angriffe als barbarisch. Hier betonte sie, dass Frauen nicht nur unvorstellbare Grausamkeiten durchmachen mussten. Die Täter nahmen ihnen durch die Aufnahmen auch jegliche Privatsphäre.

Wichtig war es Meron darzustellen, dass es sich bei der sexualisierten Gewalt der Hamas nicht um einzelne Übergriffe handele. Gegenüber von Die Welt bezeichnete sie dieses Vorgehen als „zentrale Terrorstrategie“. Im Gegenteil gehe es um systematisch geplante Gewalt, die nicht nur die Opfer selbst sondern das jüdische Volk als Ganzes treffen sollte. Für die Tötungen, Verstümmelungen und sexuellen Übergriffe wurden bewusst Methoden gewählt, die in ihrer Grausamkeit nicht zu übertreffen sind und nicht nur die Opfer, sondern ein ganzes Volk, in Angst und Schrecken versetzen.

Wie soll politisch mit den Vorfällen umgegangen werden?

Wie sie im Gespräch mit der TAZ hervorhob, kritisierte Meron die Politik von Frauenrechtsorganisationen wie UN Women seit dem 07. Oktober. UN Women habe sich wochenlang nicht zu den Übergriffen geäußert. Die Stille dieser Organisationen sei verstörend. Erst Ende Januar 2024 sei mit Pramila Patten eine UN-Offizielle nach Israel gekommen, um die Vorfälle zu untersuchen.

Mit Blick in die Zukunft betonte Meron in den Gesprächen die Wichtigkeit der Befreiung der Geiseln, die seit dem 07. Oktober von der Hamas gewaltsam im Gazastreifen festgehalten werden. Dieses Ziel sollte von der israelischen Regierung absolut prioritär behandelt werden. Im Gespräch mit der Jüdischen Allgemeinen wies Meron darauf hin, dass es 17-Jährige Geiseln gebe, die schwanger sein könnten. Es sei ungeheuerlich, über diese Situation nachzudenken. Die Dringlichkeit dieses Anliegens ergebe sich auch nicht zuletzt aus diesem Hintergrund. Im Gespräch mit Zenith machte sie deutlich, dass Israel Frauen auch eine prominentere Rolle in der Außen- und Sicherheitspolitik einräumen sollte, damit deren Belange zukünftig eine größere Berücksichtigung im politischen Entscheidungsprozess finden.

Merons persönliches Ziel: Die Täter zeitnah vor israelischen und internationalen Gerichten zur Verantwortung zu ziehen.

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