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Mit FHIR zu mehr Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Medizin

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Medizin steht und fällt mit Quantität, Qualität und insbesondere der Interoperabilität von Gesundheitsdaten, die für Training und Testung der KI verwendet werden. Diesbezüglich besteht inzwischen ein breiter Konsens vonseiten der Wissenschaft, Medizin, Pflege, Informatik, Politik und Wirtschaft.

Im Rahmen seiner vierten Sitzung im August 2022 machte das Interop Council beispielsweise deutlich, dass die Implementierung von Fast Healthcare Interoperability Resources (FHIR) wesentlich für die Digitalisierung im Gesundheitswesen sei. Auch im EU-Kontext, mit Blick auf den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS), sind internationale Datenstandards wie FHIR unerlässlich.

Insbesondere in der Zusammenarbeit mit hoch digitalisierten Ländern wie Israel, das auf Grund seines medizinischen Datenschatzes besonders interessant für Kooperationsprojekte ist, fungiert FHIR als gemeinsame Sprache. Dort begann die Geschichte der Implementierung des FHIR-Standards etwa 2018, als Maccabi Healthcare Services, Israels zweitgrößte Health Maintenance Organization (HMO), ankündigte, FHIR-Ressourcen als Grundlage für ihr neues Datenmodell zu verwenden.

Aufbauend auf dem ersten Policy Briefing zum Thema Interoperabilität von Gesundheitsdaten thematisiert die neue GIFH-AI Publikation die Implementierung von FHIR-Standards in Gesundheitseinrichtungen. Mit einem Gastbeitrag von Dr. Uri Lerner, Project Manager, Maccabi Healthcare Services (MHS), und Unterstützung von Prof. Dr. Sylvia Thun, Direktorin, Core-Unit eHealth und Interoperabilität (CEI) der Charité.

Das German Israeli Health Forum for Artificial Intelligence (GIHF-AI) wurde 2021 von ELNET gegründet. Das Forum vernetzt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Medizin, Industrie, Forschung sowie Politik, die sich für eine moderne, innovative und patientenorientierte medizinische Versorgung einsetzen. Es dient dabei auch dem Zweck, neue Brücken zwischen Deutschland und Israel zu bauen.

Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt setzt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf digitale Gesundheitsanwendungen, die Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen nutzen. Durch Workshops, Dialogformate und jährliche Konferenzen sowie regelmäßige Veröffentlichungen werden Handlungsempfehlungen für die deutsche Politik erarbeitet. Diese befassen sich mit den drei Kernbereichen Technologie und Sicherheit, Regulatorik sowie Kommunikation und Vertrauen.

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