Diese Publikation des German Israeli Health Forum for Artificial Intelligence (GIHF-AI), dem gesundheitspolitischen Innovationsprogramm des European Leadership Network (ELNET), wirft einen beispielhaften Blick auf die Kooperationen zwischen Deutschland und Israel in den Bereichen Digital Health und KI im Gesundheitswesen.
Die deutsch-israelischen Wissenschaftsbeziehungen blicken auf eine lange Tradition zurück. Mitte der 1960er-Jahre manifestierten sie sich in ersten Kooperationsprogrammen, die wegbereitend für stärkere diplomatische Beziehungen beider Länder waren. Sie sind bis heute das Fundament intensiver Zusammenarbeit und inspirieren immer wieder neuen Austausch auf unterschiedlichsten Ebenen – zwischen Ministerien, Universitäten und Forschungsinstituten oder einzelnen Forschenden beider Länder.
In puncto Digitalisierung des Gesundheitswesens ist Israel Deutschland um Jahre voraus. Dies betonte auch der deutsche Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach während der dritten GIHF-AI Jahreskonferenz im Juni 2024. Die im Rahmen von GIHF-AI unterzeichneten Kooperationsvereinbarungen zwischen Universitätskliniken seien daher eine der wichtigsten Errungenschaften des Programms, da Fortschritte nicht nur durch Gespräche, sondern vor allem durch gemeinsames Handeln erreicht werden könnten, so der Minister.6 Im Folgenden werden die Vereinbarungen und Umsetzungen der deutschen Universitätskliniken Charité – Universitätsmedizin Berlin, Hamburg Eppendorf (UKE), Essen (UME) und Schleswig-Holstein (UKSH) mit Israels größten Krankenhäusern, dem Sheba Medical Center (Sheba), dem Tel Aviv Sourasky Medical Center (Ichilov) sowie Clalit Health Services vorgestellt.
Die aufgeführten Beispiele verdeutlichen den Mehrwert der Kooperation zwischen Deutschland und Israel in den Bereichen Digital Health und KI. Es empfiehlt sich daher, weitere Vereinbarungen dieser Art zu initiieren und von politischer Seite zu flankieren. GIHF-AI bietet sich hierfür als führende bilaterale Digital Health Plattform an