Mitte August lud ELNET gemeinsam mit den Stammtischfreunden Berlin zum Diskussionsabend „Der 7. Oktober und seine Folgen – Auswirkungen auf die deutsch-israelischen Beziehungen“.
Während die Debatte rund um den Krieg im Gazastreifen Politik und Gesellschaft beschäftigt, rückt der Auslöser immer weiter in den Hintergrund: der Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober. Dabei besteht durchaus Interesse und Bereitschaft, sich mit den Details auseinanderzusetzen: Trotz hochsommerlicher Temperaturen war der große Konferenzraum im Berliner Büro von ELNET bis auf den letzten Stuhl besetzt mit Gästen aus Agenturen, Verbänden, Ministerien und dem Bundestag.
Carsten Ovens (CEO von ELNET für Deutschland, Österreich und die Schweiz) stellte ausgewählte Passagen aus seinem neuen Buch „Im Morgengrauen: Wie der 07. Oktober Israel veränderte. Gespräche mit Zeitzeugen.“ vor und berichtete, wie er selbst den 7. Oktober 2023 in Tel Aviv erlebte – und wie dieser Tag das Leben aller Israelis sowie vieler Judenweltweit bis heute nachhaltig verändert hat.
Das Buch erzählt von jungen Menschen, die einfach nur ein Musikfestival besuchen wollten, von Hilfsprojekten für Betroffene, Entwicklungen der Gesellschaft sowie von im Einsatz schwer verwundeten Soldaten und von Pflegekräften, die plötzlich in 24-Stunden-Schichten arbeiteten. Eine brasilianische Jüdin war wenige Jahre zuvor nach Israel emigriert – in der Hoffnung, dort einen sicheren Hafen zu finden. Doch der brutale Terrorangriff am 7. Oktober nahm vielen Menschen genau dieses Gefühl der Sicherheit. Ein Universitätspräsident spricht darüber, wie das Miteinander zwischen jüdischen und muslimischen Studenten seit Kriegsbeginn funktioniert.
Nach dem inhaltlichen Input ergab sich eine rege Diskussion mit vielen Fragen zur aktuellen Lage in Israel und Gaza sowie um innenpolitische Entwicklungen in Deutschland.
