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Fragemauer: Start der Plakat-Kampagne in Thüringen

05/12/2023 - Erfurt: Der Chef der Thüringer Staatskanzlei und Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (DIE LINKE.), in der Regierungsmedienkonferenz der Thüringer Landesregierung zum Dritten Bericht der Landesregierung zur strukturellen Ausrichtung und Transparenz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und zum Ersten Gesetz zur Änderung des Thüringer Gesetzes über die Errichtung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora ausführen am 5. Dezember 2023 im Erfurter Haus Dacheröden. / _________________ Foto: Jacob Schröter (017623787412)

Der beispiellose Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und der daraus resultierende Krieg gehören leider zur politischen Realität und haben auch großen Einfluss auf jüdisches Leben in Deutschland. Seit Wochen beobachten wir einen erneut aufflammenden Antisemitismus, welcher auch auf Deutschlands Straßen offen auftritt.

Umso relevanter ist es, dass die ELNET Deutschland Kampagne „Fragemauer“ aktuell in vielen deutschen Bundesländern und Städten zusätzlich zu den digitalen Flächen auch „auf die Straße geht“. Gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen zeigt ELNET an 40 Standorten in ganz Thüringen nun die Plakate der Kampagne, die Vorurteilen und Unwissen über jüdisches Leben und den Staat Israel entgegentritt.

Der Beauftragte für jüdisches Leben und die Bekämpfung des Antisemitismus in Thüringen Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff eröffnete am 05. Dezember in Erfurt die Plakataktion „Fragemauer“: „Die Plakate sollen eine Einladung zum Dialog sein: Wir erleben täglich, dass Antisemitismus ein zunehmend ernstes Problem in unserer Gesellschaft ist. Mangelndes Wissen und Vorurteile sind die Ursache und tragen dazu bei. Das Projekt ‚Fragemauer‘ zielt darauf ab, durch umfangreiche Informationen über jüdisches Leben aufzuklären“, so Hoff.

Bereits im Juni startete das European Leadership Network (ELNET) mit der bundesweiten Kampagne Fragemauer. Die Initiative soll Vorurteile, Hass und Hetze gegenüber Jüdinnen und Juden in Deutschland begegnen. Mit 20 Hauptmotiven und einem Kurzfilm für Kino, TV und Social Media möchte die Fragemauer auf humorvolle Art und Weise über jüdisches Leben und den Staat Israel aufklären. Darüber hinaus können auf der Kampagnen-Website Fragen gestellt werden, die dort beantwortet und veröffentlicht werden.

Die erste Phase wurde von rund 30 Medienpartnern unterstützt, darunter die Jüdische Allgemeine, die Berliner Zeitung, Google, der Kicker, die Hamburger Morgenpost, die Südwestdeutsche Medienholding, der Tagesspiegel, TikTok, der Zeit Verlag, die Apothekenrundschau sowie mehrere Kinogruppen. Die Agentur Philipp und Keuntje aus Hamburg ist dankenswerter Weise für die kreative Gestaltung der Fragemauer verantwortlich.

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